MIT Weimar zum 13. August 1961: „Keine Macht der Welt kann Menschenwürde und Freiheit auf Dauer stoppen.“ (Hans-Dietrich Genscher) 01.01.1970

Der 13. August 1961 ist ganz unstreitig ein schwarzer Tag in der deutschen und europäischen Geschichte – als Geheimsache vorbereitet, geleugnet und dann dennoch in aller Konsequenz umgesetzt.  „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ – die Lüge des DDR-Staatsvorsitzenden Ulbrich ist in die Geschichte eingegangen, so der MIT-Vorsitzender Heinz-Jürgen Kronberg.

 

Seit Gründung der DDR hatten bis 1961 knapp 3 Millionen Menschen die DDR in Richtung Westen verlassen, obwohl es seit 1952 ein Grenzregime durch eine 5 km Sperrzone an der innerdeutschen Grenze gab. Ca. 400 Menschen ließen ihr Leben an der Berliner Mauer und der Westgrenze durch Grenztruppen der DDR oder durch Minen und Selbstschussanlagen. Zahlreiche Familien wurden auseinandergerissen.

 

Wir gedenken heute an die zahlreichen Menschen, die durch die Maßnahmen zu Tode kamen, verfolgt und /oder inhaftiert wurden, nur weil sie in Freiheit leben wollten.

 

Der 13. August ist der zentrale Gedenktag, um die Leiden der jahrzehntelangen, unnatürlichen Teilung Deutschlands und Europas zu erinnern.    

 

Kronberg fordert die Bundesregierung auf, den 13. August als europäischen Gedenktag einzuführen, insbesondere für die Völker Osteuropas, die sich bereits von Geißel der Unfreiheit befreit haben. Nichtsdestotrotz, dass die Berliner Mauer Geschichte ist, dürfen wir die Augen vor den mutigen Frauen und Männern in Belarus nicht verschließen, die um Freiheit, Demokratie und Würde in ihrem Land kämpfen, sterben oder in den Gulags des Regimes einsitzen müssen.    

 

Der MIT Weimar fordert auch an diesem Tag besonders die Kultusminister auf, den 13. August 1961 mehr ins Bewusstsein zu rücken. Dieser Tag darf keine Erinnerungslücke werden.

 

Dies ist unser aller Verantwortung für alle, die ihr Leben gegen die kommunistische Barbarei gaben. Denn Demokratie und Freiheit sind heute genauso so wichtig, wie die Luft zum Atmen.

 

 

H.-J. Kronberg

Kreisvorsitzender

MIT Mittelstands- & Wirtschaftsvereinigung der CDU Weimar

zum Archiv >>