Dr. Carsten Linnemann zu Besuch beim MIT Landesverband Thüringen17.11.2019

1910_Besuch_PDV_Systeme.jpgZur Unterstützung im Thüringer Landtagswahlkampf besuchte Dr. Carsten Linnemann gemeinsam mit der Erfurter Landtagskandidatin und Mitglied des MIT-Landesvorstandes Prof. Dr. Regina Polster zwei IT-Unternehmen und nahm anschließend an einer erweiterten Landesvorstandssitzung teil.
In den Gesprächen mit den Unternehmensleitungen PDV Systeme GmbH und X-FAB Semiconductor Foundries GmbH wurden die Probleme der Digitalisierung in Thüringen thematisiert. Neben einer Forcierung des Breitbandausbaues muss in Thüringen auch an einer Verbesserung des E-Governments gearbeitet werden. Gerade im Bereich der elektronischen Aktenführung hat Thüringen einen enormen Nachholbedarf. Das Unternehmen PDV bietet mit seinem Produkt VISkompakt ein modulares System für die Digitalisierung allgemeiner interner Verwaltungsprozesse an, welches bereits in vielen Bundesländern bereits erfolgreich im Einsatz ist. Neben den Landesverwaltungen brauchen aber auch die Kommunalver-waltungen dringend Unterstützung bei der Einführung einer E-Akte. Eine nachhaltige Effizienzsteigerung durch E-Government ist nur möglich, wenn alle Verwaltungsebenen rechtssicher miteinander kommunizieren können.
Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen von X-FAB wurde schnell deutlich, welche großen Investionssummen hier auch zukünftig notwendig sind, um weiterhin ein weltweit führendes Unternehmen im Halbleitermarkt zu bleiben. Eine intensive Diskussion über die aktuelle Wirtschaftsförderung in Thüringen sowie die Subventionspolitik des Bundes war dementsprechend fast vorprogrammiert.
1910_Erweiterte_Landesvorstandssitzung.jpgAm Abend nahm Dr. Linnemann auf Einladung des MIT-Landesvorsitzenden Gerd Albrecht an einer erweiterten MIT-Landesvorstandssitzung teil. Neben dem Landtagswahlkampf im Allgemeinen wurden die aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen in Thüringen diskutiert. Neben den aus Sicht des Mittelstands problematischen Thüringer Vergabe- und Bildungsfreistellungsgesetzen, wurden die Möglichkeiten des Prinzips der Genehmigungsfiktion zur Beschleunigung von Antragsverfahren und geeignete Maßnahmen zur Behebung des akuten Fachkräftemangels sowie zur Stärkung der Meister- und der Dualen Ausbildung diskutiert.
Fazit des Tages: Der Thüringer Mittelstand hat eindeutig mehr zu bieten als Thüringer Bratwurst und Thüringer Klöße. Zur Stärkung des Mittelstandes brauchen wir aber dringend eine starke Stimme für die Mittelstands- und Wirtschaftspolitik auf Bundesebene und in der Thüringer Landespolitik.

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